0:4 beim BVB - VfL Wolfsburg weiter im freien Fall
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg enttäuscht seine Fans weiter. Die "Wölfe" kassierten am Samstagabend bei Borussia Dortmund und ihrem Ex-Coach Niko Kovac eine 0:4 (0:1)-Niederlage und warten damit seit acht Spielen auf einen Sieg.
In der Tabelle liegen die Niedersachsen auf Rang zwölf - jenseits von Gut und Böse. Ein einstelliger Platz dürfte es bis Saisonende auch nicht mehr werden: Der ist zwei Spieltage vor Ultimo sechs Zähler entfernt - und würde überdies auch nicht den Ansprüchen beim VfL genügen, die zwar Qualität im Kader haben, diese aber zu selten auf dem Rasen zeigen.
Beim BVB - als Tabellenvierter inzwischen wieder auf Champions-League-Kurs - bot die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl eine Stunde lang eine durchaus ordentliche Vorstellung, erst der zweite Treffer von Serhou Guirassy ließ die Partie zugunsten der Dortmunder kippen. Am Freitagabend (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) haben die "Wölfe" die TSG Hoffenheim zu Gast.
Blitzstart des BVB, "Wölfe" halten dagegen
Der BVB erwischte einen Blitzstart in die Partie: Julian Brandt brachte mit einer eigentlich verunglückten Pass-Annahme VfL-Innenverteidiger Denis Vavro aus dem Tritt, der Ball kam dadurch zu Guirassy, der frei vor Kamil Grabara im Strafraum auftauchte und keine Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben (3.).
Der VfL zeigte sich davon allerdings nicht eingeschüchtert, zwei Abschlüsse aus spitzem Winkel durch Patrick Wimmer (10.) und Lukas Nmecha (11.) waren erste Annäherungen der Niedersachsen, denen das Bemühen nicht abzusprechen war. Allerdings fehlte es im letzten Drittel an der Passgenauigkeit. Der BVB verwaltete mit viel Ballbesitz die Führung in einem Spiel, das ansonsten weitestgehend ereignisarm dem Pausenpfiff entgegenplätscherte.
Drei Dortmunder Tore binnen 14 Minuten
Auch nach Wiederanpfiff passierte eine Viertelstunde weiterhin wenig, dann ließ erneut Guirassy die BVB-Fans jubeln: Pascal Groß trickste am rechten Strafraumrand zwei Gegenspieler aus, passte nach innen, wo der Stürmer aus Guinea völlig freistehend das 2:0 markierte (59.).
Nun waren die Westfalen obenauf und legten dank zweier Geniestreiche des eingewechselten Karim Adeyemi doppelt nach: Der sechsfache Nationalspieler tanzte zweimal die VfL-Abwehr aus und erhöhte auf 4:0 (69., 73.). Die Partie war damit gelaufen, mehr als einen ansehnlichen Fallrückzieher von Mohamed Amoura neben das Tor (75.) bot Wolfsburg offensiv nicht an. Der Dortmunder Sieg geht daher auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
